B1 - Zu spät aufgewacht

Am für uns ungewohnten Sonntag Nachmittag stand unser nächstes Spiel in Rodgau an. Für die ambitionierten Rodgauer ging es darum, Kontakt zur Spitze her zu stellen während wir Anschluss an das vordere Mittelfeld herstellen und den Platz in der Tabelle mit Rodgau tauschen wollten. Neben der ungewöhnlichen Spielzeit stand der Naturrasen sowie eine äußerst kämpferisch eingestellte Rodgauer Mannschaft unserem Vorhaben im weg. In der ersten Halbzeit benötigten wir einfach zu lange, um uns an die Platzbedingungen sowie Härte von Rodgau zu gewöhnen. Der Vielzahl an guten Einschuss-Möglichkeiten der Rodgauer standen nur 2-3 Halbchancen auf unserer Seite gegenüber. Wir konnten von Glück sprechen, dass es zur Halbzeit nur 2:0 für Rodgau stand.

Damit war für die zweiten 40 Minuten noch alles drin, um mit einem Anschlusstreffer zurück ins Spiel zu kommen. Verloren wir in der ersten Halbzeit noch nahezu jeden Zweikampf, so konnten wir uns mit zunehmender Spielzeit immer mehr auf Platz und Gegner einstellen. Nachdem Rodgau zwei weitere Großchancen liegen ließ, war es soweit, Anton konnte einen schnell vorgetragenen Angriff nach Vorlage von Sami zum 1:2 Anschlusstreffer abschließen. Der Glaube noch etwas zu holen, war wie in der Vorwoche zurück. Vergleichbar zum Spiel gegen Offenbach erarbeiteten wir uns in den letzten 20 Minuten ein leichtes Übergewicht, so dass mit etwas Spielglück und Zielstrebigkeit in der Endphase noch das Unentschieden möglich gewesen wäre. Diese wäre aus Sicht der Rodgauer für uns sicherlich etwas glücklich gewesen, im Fußball rächt es sich jedoch oft, wenn man zu viele Chancen auslässt. Diesmal leider nicht.

Die letzten 15 Minuten war nichts mehr von der Überlegenheit und dem Selbstbewusstsein der Rodgauer zu spüren. Dies äußerte sich auch darin, dass der Rodgauer Trainer ein ums andere Mal auswechselte, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Konditionell waren wir jetzt am Drücker und wir zeigten endlich den Biss und Kampfgeist, den es benötigt , um auf Naturrasen gegen einen so unangenehm kämpferischen Gegner zu punkten. Leider vergaben wir den ein oder anderen aussichtsreichen Angriff und Rodgau konnte kurz vor Ende des Spiels noch den 3:1 Endstand erzielen.

Jetzt erwarten wir nächste Woche mit Bad Vilbel den aktuellen Tabellenführer. Dies ist jedoch kein Grund, leer auszugehen. Ganz im Gegenteil, jetzt gilt es die gemachten Erfahrungen im Laufe der Trainingswoche in positive Energie um zu wandeln. Ein Anfang hierfür war bereits die zweite Halbzeit in Rodgau, aus der wir viel Kraft und Selbstbewusstsein für das nächste Spiel mitnehmen können. Und wir können uns sicherlich auch im nächsten Heimspiel wieder darauf verlassen, von vielen Eltern, Bekannten und Freunden, die auch den weiten Weg nach Rodgau angetreten waren, unterstützt zu werden.

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