Bereits zum 53. Mal fand das Internationale Pfingstturnier in Oberursel statt. Das Interessante an dem Turnier: für D-Jugend-Teams findet es auf Großfeld statt, im 11gg11 statt 9gg9, und bietet so ambitionierten Teams die Möglichkeit, schon früh für die kommende C-Jugend-Saison zu testen.

Die Sg Orlen wurde zum 2. Mal eingeladen und die D1 reiste als aktueller Tabellenführer der Gruppenliga Wiesbaden an. Sie erwischten jedoch eine äußerst starke Gruppe, mit Fleet Spurs FC aus England, FSV Frankfurt und Bayern Alzenau.

Mit 5:0 wurde jedoch das Team aus dem Westen Londons abgefertigt. Ein solcher Beginn – ohne vorher jemals auf 11er-Feld gespielt zu haben – machte Lust auf mehr. Ein Stimmungsdämpfer war dann aber ein 0:2 gegen den FSV, beide Gegentreffer kamen jedoch äußerst unglücklich zustande – das war nicht notwendig. Und so standen die Jungs aus Orlen gegen Bayern Alzenau mit dem Rücken zur Wand, wollten sie doch unbedingt Platz 2 und somit das Viertelfinale erreichen.

In einer sehr intensiven Begegnung gewannen sie verdient mit 2:0 und konnten jubeln. Die „Trostrunde“ war vermieden.

Am nächsten Tag, Pfingstmontag, ging es dann gegen Epinay sur Seine aus Paris gleich zur Sache: das Viertelfinale gegen den Vorjahressieger. Wieder intensiv, wieder auf spielerisch hohem Niveau auf beiden Seiten. Zwingende Torchance gab es auf beiden Seiten kaum, aber kurz vor Schluss erzielte Chahin aus abseitsverdächtiger Position den umjubelten Siegtreffer.

Die Vorschlussrunde war gebucht. Im Halbfinale wartete mit Makkabi Frankfurt gleich der nächste Kracher! Hier dominierten die SGO-Kicker die Begegnung zunächst eindeutig und hätten mehrfach in Führung gehen können – allerdings blieb es beim 0:0 und es ging ins 11m-Schießen. Leider verloren die Jungs vom Zugmantel hier, sodass die nicht unbedingt bessere Mannschaft vom Main im Finale stand.

Orlen musste sich mit Spiel um Platz 3 gegen Germania Weilbach begnügen – und dominierte auch hier. Nach dem 1:0 durch Finn hatten sie noch 3 hochkarätige Chancen – die aber alle liegengelassen wurden. Und so passierte, was passieren musste: durch ein Eigentor glich Weilbach, die in der Gruppenliga-Saison mit 4:0 und 3:1 besiegt wurden, unverdient aus.

Wieder 11m-Schießen – diesmal mit dem besseren Ende für Orlen. Torhüter Henri spekulierte beim letzten Schuss des Gegners richtig und blieb einfach mal stehen. Den mittig hoch geschossenen Ball hielt fing er locker ab. Jakob veredelte die coole Parade mit dem Schlusspunkt zu Sieg.

Mit Platz 3 ließ Orlen die NLZ-Teams FSV Frankfurt und Kickers Offenbach hinter sich und erlangte von vielen Seiten hohe Anerkennung.
Gewinner war im Endspiel SV Gonsenheim.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert