A-Jugend nur 2:2 bei Heftrich I

Nach relativ enttäuschender Vorstellung reichte es beim Tabellenschlusslicht für die A-Jugend der SGO nur zu einem Unentschieden.

Heftrich legt gut los – aber Orlen geht in Führung – schwaches Spiel-Niveau

Die Heftricher – verstärkt durch drei Spieler aus dem Gruppenliga-Team das man zuletzt im Pokal, zugegebenermaßen etwas glücklich, mit 2:1 besiegte – waren von Anfang an hochmotiviert und spielten überraschend offensiv mit. Unser Team fand nicht so gut ins Spiel, ging aber trotz allem nach 14 Minuten mit 1:0 in Führung als Lasse Schlotter nach schönem Pass von Marc Hahn einschießen konnte.

Zwar lief auch danach längst nicht alles rund aber immerhin spielte man sich trotzdem die ein oder andere Chance heraus. Leider vergab man diese recht leichtfertig. Heftrich blieb immer potenziell gefährlich, kam aber im ersten Durchgang trotzdem selten zu klaren Möglichkeiten. Mit dem knappen 1:0 für die SGO ging es so bei insgesamt schwachem Spielniveau in die Pause.

Heftrich gleicht aus – Orlen wird nervös und findet nie sein Spiel

Der zweite Abschnitt begann mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Fußballerisch ganz harte Kost zu diesem Zeitpunkt. Abspielfehler waren quasi an der Tagesordnung. In der 63.Spielminute konterten sich die Platzherren dann zum 1:1. Der ansonsten sehr Zweikampfstarke Noah verlor leider einen entscheidenden und auch Felix im Orlener Tor zögerte beim Rauslaufen. So kam der Heftricher Angreifer zum Abschluss und traf flach ins kurze Eck. Bei der SGO stieg danach sichtlich die Nervosität. Man bekam keinerlei Struktur in seine Aktionen. Sebastian Schultz und Lasse Schlotter versuchten im Mittelfeld zwar alles, aber auch ihr Spiel war trotz allem Einsatz zu Fehlerbehaftet. Der Rest der Mannschaft enttäuschte hier auch, den B-Jugendlichen Lucas Federl mal etwas ausgenommen, der es wirklich ordentlich machte. Man merkt einigen die fehlende Fitness und Frische hier deutlich an. Naturgemäß nicht auf Toplevel können natürlich Laurent Dittrich oder Leon Zapp nach ewig langer Pause sein. Immer wieder zwingen Krankheit oder Verletzung die Spieler zu längeren Pausen, man fragt sich schon was hier besser werden soll. Man hat im Moment einfach keinen Lauf.

Gegen Ende kämpft Orlen und wird zunächst belohnt – vergebene Chancen, Verletzte und ein später Ausgleich machen es zu einem bitteren Abend

In der letzten knappen Viertelstunde Orlen dann endlich wieder zumindest kämpferischer, auch wenn längst nicht alles gelang. Zunächst vergaben zwar Jonathan Forst oder Janek Ziemer noch die mögliche Führung, aber Marc Hahn brachte die SGO dann 12 Minuten vor Schluss doch wieder in Front. In der Folge wurden leider einige Konterchancen nicht konsequent genug zu Ende gespielt, oder durch nun alles in die Waagschale werfende Heftricher auch durch teils rüde Foulspiele gestoppt. Leider griff der Schiedsrichter hier nicht hart genug durch. So wurde Lasse zweimal Rot-würdig gefoult. Er konnte zwar zu Ende spielen, fällt aber jetzt aus. Ein weiteres bitteres Kapitel in der eh schon langen Liste der Ausfälle, da auch Christian Jachemich mit Rückenbeschwerden schon früh vom Feld musste. Statt die Fouls konsequent zu ahnden, griff der Schiri lieber zu Karten wenn sich unsere Spieler zu Recht beschwerten. Frustrierend!

Und zu allem Übel konnte Heftrich in der Nachspielzeit gar noch zum 2:2 Endstand ausgleichen. Orlen verlor hier drei entscheidende Zweikämpfe und so hatte der Stürmer keine Mühe aus kurzer Distanz einzuschieben. Direkt danach war auch Schluss.

Fazit: die hier leicht mitklingende Kritik am Referee (gilt nur für die letzten 10 Minuten, ansonsten war das Okay) ist keine Ausrede für das Remis. Auch darf die lange Liste der Ausfälle dies nicht sein, dennoch spielt dies natürlich eine Rolle. Vielmehr aber darf man wie man gesehen hat nicht immer mit der Meinung rein gehen man müsse unbedingt klar gewinnen, besser spielen oder zumindest alles geben wäre schon mal ein Anfang. Manch einer geht sicherlich nicht an die Grenzen seiner Einsatzkraft und viele sind einfach zurzeit nicht in Form. Aufgrund dessen sollte man die von manchem Spieler propagierte Rolle des Mitfavoriten mal ganz dringend aus den Köpfen streichen und mal wieder bei den Basics beginnen.

Nun scheint die Lage vor dem Topspiel gegen den Verlustpunktfreien Tabellenführer Idstein/Waldems natürlich schon haarig und man fragt sich wie man hier bestehen soll. Aber Jammern gilt nicht! Wenn es nicht läuft ist zumindest kämpfen angesagt und wer weiß: wie oft passierte es das man in einem solchen Match dann plötzlich und unerwartet über sich hinauswächst. Zu verlieren hat man hier zumindest nichts. Und was die übrigen Spiele bis zum Winter betrifft gilt dies ebenso. Nun gilt es Charakter zu zeigen und auch die Spieler denen dieser Kampfgeist vielleicht nicht in die Wiege gelegt wurde, müssen hier mitziehen und in den kommenden Spielen alles in die Waagschale werfen. Alle Appelle hier nutzen aber nichts wenn das nicht aus der Mannschaft selber kommt. Hoffen wir mal das man eine einigermaßen schlagkräftige Truppe zusammen bekommt und dann wird man sehen was hier möglich ist.

 

SGO: Felix Ungethüm, Lucas Federl, Noah Scherf, Julian Heinzer, Niko Antonakopoulus, Sebastian Schultz, Lasse Schlotter, Jonathan Forst, Janek Ziemer, Nick Appelt, Philipp Monz, Leon Zapp, Marc Hahn, Christian Jachemichund Laurent Dittrich

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