C1 im Wechselbad der Gefühle

Die C1 der SGO lieferte sich gegen den Tabellennachbarn aus Unterliederbach einen harten Fight, unterlag aber nach 70 Minuten mit 3:4.

Im Gegensatz zum Spiel in Biebrich wollte man sofort den Kampf annehmen und keinen Zentimeter in der heimischen Zugmantel-Arena abgeben. Dies gelang in den Anfangsminuten gut, allerdings fand das Spielgeschehen eher im Mittelfeld statt, da die Durchschlagskraft in Richtung gegnerisches Tor fehlte. In der 20. Minute führte ein Fehlpass im rechten Mittelfeld zu einem schnellen Gegenangriff der Gäste. Die scharfe Hereingabe wurde zum 0:1 verwandelt.

Fünf Minuten nach dem Rückstand entschied der Schiedsrichter auf Freistoß an der Strafraumgrenze, da der Keeper des VfB seinen Strafraum beim Abschlag mit dem Ball in der Hand verlassen hatte. Gianluca ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte direkt ins reche obere Eck.

Kurz vor dem Pfiff zum Pausentee stellten die Gäste allerdings den Vorsprung wieder her. Diesmal wurde der Ball im linken Mittelfeld verloren und über einen schnellen Gegenangriff im Tor der SGO untergebracht.

Mit einigen Umstellungen in der Offensive startete die C1 mit dem unbedingten Willen das Spiel zu drehen in die 2. Halbzeit. Leider blieben die Aktionen in Richtung Gästetor größtenteils wirkungslos. Nach 10 Minuten nutzte Unterliederbach eine seiner wenigen Chancen zum 1:3 und legte mit einer Bogenlampe von der Strafraumgrenze wenig später etwas glücklich das 1:4 nach.

Wer nun erwartete, dass sich die C1 ihrem Schicksal ergibt, sah sich getäuscht. Das Team von Markus Bilz wollte das Spiel auf keinen Fall her schenken. Der 2:4 Anschlusstreffer durch Enes, welcher endlich seine Schnelligkeit über die rechte Seite einmal nutzte, war die Initialzündung für eine hektische Schlußviertelstunde. Nun spielte nur noch die SGO. Einen Freistoß aus dem Halbfeld auf den langen Pfosten drückte wiederum Enes 10 Minuten vor Spielende zum 3:4 über die Torlinie, verletzte sich aber dabei und musste ausgewechselt werden. Leider viel der Ausgleichtreffer nicht mehr, da der VfB geschickt verteidigte und natürlich auf Zeit spielte.

Fazit: In einem hart geführten Gruppenligaspiel (6 gelbe Karten, 2 SGO/ 4 VfB) auf Augenhöhe nahm die SGO erst spät Fahrt auf, konnte aber über die gesamte Spielzeit zu wenig Druck in der Offensive entwickeln. Mit einer Mischung aus Spielern der Jahrgänge 2002 und 2003 befindet man sich mitten im Lernprozess und will mit guter Trainingsarbeit wieder an die Erfolge der ersten 3 Saisonspiele anknüpfen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert