Idstein tat uns nicht den Gefallen, auf dem Kunstrasenplatz zu spielen und so fand das Spiel auf dem Naturrasen Platz statt.
Nach einem intensiven Aufwärmen, um sich an die Platzverhältnisse zu gewöhnen, versuchten wir von Beginn an das Spiel in die Hand zu bekommen. Dies gelang uns in der Anfangsphase gut ohne jedoch in Führung zu gehen. Schade, dass Philips aberkannter Treffer nicht zum frühen 1:0 zählte. Dies hätte uns gleich zum Start auf die Siegerstraße gebracht. So entwickelte sich das erwartet schwere Spiel und mit zunehmender Spielzeit taten wir uns mit der Umstellung auf den für unsere Verhältnisse großen und schwer bespielbareren Platz immer schwerer. Dies zeigte sich darin, dass wir unser ansonsten immer so sicheres Kombinationsspiel nicht wie gewohnt umsetzen konnten. Die Idsteiner hielten lauf- und zweikampfstark dagegen.
So wuchs mit weiterer Spielzeit und dem Stand von 0:0 unsere Ungeduld. Anstelle mit längeren Bällen in die Schnittstelle zu agieren, spielten wir oft auf zu engem Raum. Dies war auch die Phase in der wir häufig nicht unsere Positionen einhielten. Dennoch waren wir spielüberlegen und es schien eine Frage der Zeit, wann wir in Führung gehen würden. Dies gelang uns dann auch noch vor der Halbzeit durch Calvin, der eine gute Kombination zur 1:0 Pausenführung abschließen konnte.
Die zweite Halbzeit verlief vergleichbar, jedoch konnten wir uns in dieser noch deutlich mehr Feldüberlegenheit erspielen und kamen zu vielen Torchancen, die wir leider etwas unkonzentriert, obwohl gut herausgespielt, nicht nutzen konnten. So stand es bis kurz vor Schluss immer noch nur 1:0. Wie gefährlich ein so knapper Vorsprung ist, zeigte sich, als Idstein während eines Angriffs zu einem aussichtsreichen Freistoß kam, den Fabi jedoch parieren konnte. Glück gehabt. Ganz am Ende wurden unsere Angriffsbemühungen dann doch noch mit dem 2:0 belohnt, in dem Sami einen Handelfmeter sicher verwandeln konnte.
So stand am Ende ein verdienter Arbeitssieg, den wir uns durch viel Laufarbeit und unsere Offensivbemühungen erarbeitet hatten. Um es uns in solchen Spielen etwas einfach zu machen, werden wir weiter am Umschaltspiel, d.h. in unterschiedlichen Spielsituationen das Spiel schnell oder langsam zu machen sowie das Spiel mal durch die Mitte, mal über Außen zu gestalten sowie etwas mehr Positionstreue in allen Mannschaftsteilen arbeiten.
Mit dem 4. Sieg im 4. Spiel können wir insgesamt jedoch sehr zufrieden in die Herbstferien gehen.